Der erste Polizeihauptkommissar Markus Schmitt begrüßte die Gäste und zwölf Mitarbeiter der PI Neunburg vorm Wald zur internen Besprechung. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde verfolgen das Ziel, die Zusammenarbeit auf eine gute Grundlage zu stellen. Der rege Austausch kommt den Opfern von Gewalt zugute, die beim WEISSEN RING Hilfe und Rat suchen.
Zu Beginn gab Hermann Gammer Einblick in die Strukturen des WEISSEN RINGS und dessen Hilfsangebote für Opfer von Straf- und Gewalttaten. Er erläuterte darüber hinaus die Arbeit der Außenstelle Cham mit seinen derzeit 15 aktiven Ehrenamtlichen und informierte über die Voraussetzungen, um beim WEISSEN RING ehrenamtlich tätig werden zu können. In diesem Zusammenhang warb er um neue ehrenamtliche Helfer für den Landkreis Schwandorf, der derzeit kommissarisch von der Außenstelle Amberg betreut und von den Chamer Opferhelfern unterstützt wird.
Die ehrenamtlichen Helfer des WEISSEN RINGS kommen aus allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten. Sie werden auf verpflichtenden Seminaren geschult und durch praktische Hilfe der Kollegen auf ihre Arbeit vorbereitet. So können sie Opfer von Gewalt beispielsweise bei Behördengängen unterstützen und helfen, die Erinnerungen an das Verbrechen zu verarbeiten.
Auf großes Interesse bei den Teilnehmern der Besprechung stieß die Stalking-App des WEISSEN RINGS. Gammer ging auf die Bedeutung und Funktionsweise der App ein. Anschließend beantworte er Fragen der Teilnehmer. Dabei stellte er klar: Die Polizei muss Menschen, die Opfer von Straftaten wurden und bei der Polizei Anzeige erstatten, auf Hilfsmöglichkeiten durch den WEISSEN RING oder andere Hilfsorganisationen aufmerksam machen.
Am Schluss betonte Herrmann Gammer, wie wichtig es ist, Ansprechpartner beim WEISSEN RING zu haben. Die Hilfsorganisation ist unter der bundesweiten Telefonnummer 116 006 erreichbar, und zwar 7 Tage die Woche von 7 bis 22 Uhr.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.weisser-ring.de.